KOSTAL Pressebereich

29.11.2018

Einblicke in die Zukunft des Autos

Lüdenscheider Familienunternehmen KOSTAL arbeitet am intelligenten Innenraum

Die A45. Sauerlandlinie. Ziemlich genau 1000 Meter vor der Abfahrt Lüdenscheid thront abseits der Autobahn in großen Lettern KOSTAL. Vermutlich ahnen viele Fahrer und Fahrerinnen nicht, dass ihr Fahrzeug, in dem sie gerade sitzen, Bauteile und Produkte eben jenes Unternehmens in sich trägt. Und noch weniger, dass eben dort gerade an der Zukunft des Autos geschraubt wird.

KOSTAL ist einer von über 150 Weltmarktführern aus Südwestfalen, führend in der Entwicklung und Produktion von Bedienelementen, Sensoren und Steuergeräten. Das Lüdenscheider Unternehmen hat unter anderem die Lichthupe erfunden. Und den Regensensor. Und vieles andere mehr

Wenn es also aus dem Unternehmen heißt "Zurzeit erfährt das Automobil den größten Wandel seiner Geschichte", dann sollte man sich anhören, was dahintersteckt. "Die Elektrifizierung des Automobils wird begleitet von der steigenden Bedeutung der User Experience im Fahrzeuginnenraum", erklärt Jörg Schwerak, Geschäftsleiter Entwicklung bei KOSTAL.  "Künftig erwarten Autokäufer, dass ihr Fahrzeug intuitiv funktioniert. Die Bedeutung des Innenraums wird dabei kaufentscheidend sein. Der Trend geht vom Bedienen zum Erleben."

KOSTAL ist heute bereits führend bei intelligenten Ladesystemen für Batterien bei Elektrofahrzeugen. Daneben spielen intelligente Oberflächen für den Fahrzeuginnenraum als Innovation womöglich noch in einer anderen Liga. Die Vision des Unternehmens: Zukünftig antizipiert das Fahrzeug die Handlung des Menschen und passt den Innenraum dann situationsbedingt an. Auf zuvor makellosen Oberflächen erscheinen Lichtzeichen, um mit den Insassen zu kommunizieren.

Was nach Science-Fiction klingt, ist für KOSTAL Innovationsarbeit, an dem das Unternehmen bereits seit Jahren arbeitet. "Wir haben früh erkannt, dass immer mehr normale Schalter, die eines unserer Kerngeschäfte sind, ersetzt werden", erläutert Entwicklungs-Leiter Schwerak. Kernelement der darauf fußenden Überlegungen bilden dabei die sogenannten funktionalen Folien. Was bei der Haut die darunter liegenden Nerven sind, leisten bei den Folien sensible Sensoren. Sie erkennen nicht nur Berührungen, sondern reagieren bereits auf die Annäherung eines Fingers. Bei KOSTAL gehen die Überlegungen aber noch weiter. "Wir haben Materialien für Oberflächen in der Entwicklung, die Kratzer nach einer gewissen Zeit einfach verschwinden lassen und sich wie die Haut nach einer Verletzung selbst heilen", bekräftigt Schwerak.

Für das Familienunternehmen, das alleine an seinem Standort in Lüdenscheid 2400 und weltweit ca. 18.000 Mitarbeiter beschäftigt, sind funktionale Folien ein wichtiger Technologieträger der Zukunft mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten. So sei es denkbar, dass Folien selbst leuchten oder mechanisch aktiv werden, um per Vibration oder kleiner Verformungen der Oberfläche eine Rückmeldung an den sie berührenden Finger zu geben.

Technik wird immer intelligenter, bietet immer neue Services. Das wissen Verbraucher von immer neuen Applikationen für ihr Smartphone, die Fernsehgeräte oder für die Steuerung von Licht und Stromverbrauch im eigenen Haushalt. Und dieser Trend macht auch vor dem Auto nicht halt. "Durch die Abdeckung der gesamten Prozesskette von der Simulation über die mechatronische Integration bis hin zur Produktion von Komponenten und Systemen können wir schnell, kompetent und unter höchsten Qualitätsansprüchen handeln", argumentiert Schwerak. So klingt über Jahrzehnte aufgebautes Selbstbewusstsein, das KOSTAL aber auch immer wieder in neue Ideen umzumünzen weiß. Auf seiner Homepage preist das südwestfälische Unternehmen folglich nicht nur marktüblich das Produktportfolio an, sondern widmet "Innovation" gleich eine eigene Rubrik. Sie wissen in Lüdenscheid schon, warum. Denn KOSTAL gestaltet die Zukunft der Fahrzeuge mit, die tagtäglich an ihrem Hauptsitz vorbeibrausen.